NFT’s treffen auf historische Kunst

Was ist ein NFT und wie könnte ein Zusammenhang mit historischer Kunst und historischen Gegenständen, kurz unserem Kulturgut, geschaffen werden? 

Was ist ein NFT überhaupt?

Ein Non-Fungible Token (NFT) ist ein digitales Echtheits- bzw. Besitzzertifikat, ein sich selbst ausführender smart contract. Dieser programmierte Vertrag, der auf eine Blockchain fest eingeschrieben wird, schützt eine Datei, beispielsweise eine Bilddatei (.jpg) als ein nicht austauschbares Unikat. Im smart contract wird das digitale Objekt (unser jpg.) genau definiert und hinterlegt. Er bringt allerdings wenig, wenn er nicht auf einer Blockchain eingeschrieben wird, weil er erst hierdurch für jeden nachvollziehbar und prüfbar wird. Eine der bekanntesten Blockchains ist Ethereum, worüber bereits sehr viele NFT’s laufen.

Wir sprechen also über einen digitalen Gegenstand oder ein digitales Kunstwerk, dessen Echtheit digital zertifiziert wird, um es unfälschbar und zu einem Unikat zu machen. Umgangssprachlich spricht man nicht von einer Datei mit einem „NFT smart contract“, sondern versteht alles zusammen simpel als NFT.

Bekannt sind diese NFT‘s mittlerweile im Zusammenhang mit digitaler zeitgenössischer Kunst aus der Kryptoszene und halten bereits Einzug in physische Kunstgalerien auch in Deutschland.

Es zeichnet sich ein Trend ab, doch ist dieser einem sogenannten „Hype“ geschuldet und wird über kurz oder lang an Geschwindigkeit verlieren? Oder anders gefragt, werden die aktuell sehr teuer gehandelten NFT’s bald an Wert verlieren und in unserer Erinnerung verblassen? Sind also alle Sammler möglicherweise ein großes Risiko eingegangen in NFT’s zu investieren?

Diese Fragen werden von Fachleuten und Kritikern ganz unterschiedlich beantwortet. Aktuell scheint man nur spekulieren zu können.

Aber könnte es nicht auch sein, dass es schon etwas gibt, was bereits seinen nachhaltigen Sammlerwert bewiesen hat?

Der Wert historischer Kunst oder anderer historischer Gegenstände hat sich über die letzten Jahrhunderte als sehr stabil erwiesen. Die Nachfrage bestimmt den Preis und die ist bei den allermeisten Objekten immer gleich geblieben oder gewachsen.

Wäre es also nicht sogar DIE Idee historische Kunst zu digitalisieren und unfälschbar als NFT’s zu herauszubringen? Wären dies die ersten NFT’s, für die es sogar schon Anhaltspunkte in Form von Erfahrungswerten bzgl. der Wertentwicklung gibt? NFT’s mit nachhaltiger Nachfrage und somit mit einer gewissen Wertstabilität?

Schauen wir uns ein Beispiel an. „Salvador Mundi“ von Leonardo da Vinci (um 1500 n. Chr.) wechselte 2017 für 450 Mio. USD den Besitzer. Zugegeben, hierbei handelt es sich um das physische Objekt und es befindet sich in privatem Besitz. Doch wer hat mehr historische Sammlungen als alle privaten Sammler der Welt? Richtig, Museen!

Das Digitalisieren unseres Kulturgutes findet bereits statt. Dies geschieht zu Forschungs- und Archivierungszwecken. Umso besser also, wenn es einen Grund mehr gäbe zu digitalisieren. Um äußerst hochwertige Scans durchführen zu können, benötigt man sehr aufwändige und kostspielige Gerätschaften die hochentwickelten Produktionsrobotern ähneln. Doch diese gibt es. Sie warten darauf zum Einsatz zu kommen.

Und wie sieht es mit der Finanzierung solcher Projekte aus?

Ganz einfach. Hierbei geht es darum etwas zu erschaffen, für das es eine Nachfrage gibt. So finanziert sich nicht nur das Projekt selbst, wobei der Aufwand vergleichsweise gering ist, sondern es werden zusätzliche Einnahmen generiert.

Viele Museen sind ständig auf der Suche nach weiteren Quellen für eigenständig erwirtschaftete Mittel. Leider sind hier die Möglichkeiten sehr begrenzt. Eintrittsgelder, der Museumsshop, Seminare und vermietete Räumlichkeiten können die Kosten eines Museums in der Regel nicht decken. Ein höherer erwirtschafteter Eigenanteil jedoch hilft sehr dabei, den Zweck und den Auftrag des Museums zu erfüllen. Hier verbirgt sich großes Potential für einen größeren Handlungsfreiraum.

Die Idee ist in Europa auch nicht ganz neu. Nur ist es natürlich auch wichtig sich mit der Thematik auszukennen und unter anderem die richtigen Vermarktungsstrategien anzuwenden. Nicht zu vergessen, dass das Scannen von historischen Gegenständen ein sensibles Thema in Hinblick auf konservatorische Aspekte ist. Das richtige Arthandling ist gefragt.

Agenturen wie How2 – technical solutions kennen sich in diesem sehr speziellen Bereich bestens aus. Die Kombination aus jahrelanger Erfahrung der beiden Gründer im musealen Bereich und die Expertise im Kryptobereich, Marketing und Projektsteuerung sind der Schlüssel. Unter der Marke How2 – digital galleries werden bereits Informationsveranstaltungen, Seminare, Beratungen und Projektentwicklungen angeboten.

Ebenfalls ein ganz wesentlicher und nicht zu unterschätzender Punkt ist in diesem Zusammenhang der Klimaschutz, der nicht zu kurz kommen sollte. Die Experten von How2 wissen worauf es ankommt und unterstützen Museen und Sammler dabei, nicht nur die richtige Strategie zu finden, sondern sogar bei jedem einzelnen Schritt während der Umsetzung.